Englisch

Englisch gehört zu dem westlichen Zweig der germanischen Sprachen, einer Unterfamilie der indogermanischen Sprachen.

Am nächsten verwandt ist es mit dem Friesischen, daneben - in geringerem Maß - mit der niederländischen Sprache (Holländisch-Flämisch), den plattdeutschen Dialekten und schließlich mit dem modernen Hochdeutsch.

Die Entwicklungsgeschichte des Englischen (geschichtlicher Überblick) teilt man in 3 Abschnitte:

  • Das Altenglische reicht von 449 (Invasion german. Stämme) bis 1066 (Eroberung durch die Normannen)
  • Das Mittelenglische datiert man von 1066 bis 1450.
  • Das moderne Englisch (Neuenglisch) setzt man etwa mit 1450 oder auch 1500 an.

    Man untergliedert es in Früh-Neuenglisch von 1500 bis 1660 und in Neuenglisch von circa 1660 bis heute.

Übersicht über die Darstellung

Das Englische bietet 2 große Überraschungen, mit denen mancher nicht ohne weiteres gerechnet hat:

Zum einen bei der Grammatik: So hat die englische Sprache ihren Charakter als germanische Sprache im Verlauf weniger Jahrhunderte völlig verloren.

Es ähnelt heute - von der Struktur her - nicht mehr den anderen germanischen Sprachen, sondern weit mehr z.B. dem Chinesischen, also einer Sprache, mit der es ursprünglich nichts, aber auch gar nichts gemeinsam hatte. Nach nur 1000 Jahren Entwicklung hat es somit eine große Ähnlichkeit zu einer Sprache, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte.

Und auch der Wortschatz bietet große Überraschungen: Wer hätte schon damit gerechnet, daß rund die Hälfte des englischen Wortschatzes aus dem Lateinischen stammt?

Und wie geht die Entwicklung weiter? Heute ist der Einfluß des Englischen übermächtig. Dies führt - wie schon immer bei allen Weltsprachen, vgl. das Lateinische, später das Französische - zu einer Anpassung der Regionalsprachen (Problem "Denglish" ).

Aber wird dies immer so bleiben? Wird sich dieser Einfluß möglicherweise noch verstärken? Oder ist der Höhepunkt vielleicht schon erreicht? Ist er evt. sogar schon überschritten? Die weitere Entwicklung des Englischen geht vielleicht in eine ganz andere Richtung, als von vielen angenommen.